Béla Tarr

ungarischer Filmregisseur; Dozent an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin; bekannt für s. außergewöhnlich langen Bildeinstellungen; Filme u. a.: "Satanstango", "Werckmeister harmóniák", "A Londoni férfi", "A Torinói ló"

* 21. Juli 1955 Pécs

Herkunft

Béla Tarr wurde am 21. Juli 1955 in Pécs/Ungarn geboren und wuchs in Budapest auf. Seine Eltern waren beide beim Theater beschäftigt, der Vater als Bühnenbildner, die Mutter als Souffleuse.

Ausbildung

Nach dem Wunsch der Eltern hätte T. Schauspieler werden sollen, als 10-Jähriger stand er für eine TV-Produktion vor der Kamera. Im Anschluss an das Abitur arbeitete er zunächst zwei Jahre als Hilfsarbeiter auf einer Schiffswerft bzw. als Portier in einem Kulturhaus. T. selbst wollte Philosoph werden, doch interessierte er sich auch für das Filmemachen. Erste kleine Regiearbeiten als Amateurfilmer gestaltete er in den frühen 1970er Jahren. Ein Studium an der Hochschule für Film und Theater in Budapest absolvierte er ab 1977.

Wirken

Erste größere Filmarbeiten

Erste größere FilmarbeitenMit Unterstützung des Balász-Béla-Studios, eine Einrichtung zur Förderung junger Filmemacher, konnte T. eine Realisierung seines Films "Családi tüzfészek" (1979) erreichen. Hierin kommentierte der damals 24-jährige Regisseur "die Folgen der alle menschlichen Beziehungen und Emotionen ...